Wir sind ein Team aus Frauen, die aus persönlichen Erfahrungen und Auseinandersetzungen mit den Themen Sterben und Trauern in Verbindung gekommen sind.
Philosophie
Wir haben in unterschiedlichen Kulturen Trauer- und Abschiedsprozesse beobachtet und erlebt. Unser Wissen, wie individuell Trauer und Abschiednahmen sein dürfen, schöpfen wir unter anderem daraus, aber auch aus Ausbildungen und Lebenserfahrungen.
Es gibt viele Rituale und Möglichkeiten, Abschied zu nehmen. Diese dürfen für jeden anders sein, so wie auch jeder Mensch anders ist, anders lebt und andere Vorstellungen und Vorlieben hat, andere Farben bevorzugt und einen eigenen Stil mitbringt.
All das sind Dinge, die auch bei einem Abschied, dem letzten irdischen Weg, dem letzten Fest, eine Rolle spielen dürfen.
Wir verstehen uns als vertraute Wegbegleiterinnen. Wir sind da, wenn wir gebraucht werden und halten einfach nur den Raum, wenn Ihr ihn ganz für Euch braucht. Wir setzen Eure Wünsche um oder machen Vorschläge zu allen Themen, die jetzt wichtig sind. Wir sind aber auch sehr offen dafür, wenn Ihr Dinge selber arrangieren und gestalten möchtet.
Der Abschied ist ein Fest des Lebens der verstorbenen Person, das letzte gemeinsame Fest. Die verstorbene Person darf anwesend sein, wenn geweint, erinnert und gefeiert wird.
Lass nun ruhig los das Ruder,
Dein Schiff kennt den Kurs allein.
Du bist sicher, Schlafes Bruder
Wird ein guter Lotse sein.
– REINHARD MEY
Haltung
Festgestellt zu haben, dass die Themen Tod, Trauer und Abschied hierzulande oft noch immer tabuisiert und teilweise in engen moralischen Grenzen stecken, hat uns beflügelt, UNDEwig zu gründen. Wir begegnen dem Leben, dem Tod und vor allem allen Menschen, die sich an uns wenden, offen und vorurteilsfrei!
Deinen ganz eigenen Weg zu erspüren und zu finden - sei es, wie Du selber bestattet werden möchtest oder wie Du Dir den Abschied verstorbener, geliebter Mensch wünscht - das ist es, wobei wir Dich begleiten.
Dabei ist es uns wichtig, Dich und den verstorbenen Menschen kennenzulernen und einen Abschied für Euch zu gestalten, der zu Deinem Leben passt bzw. die verstorbene Person und ihr einzigartiges Leben noch einmal zeigt und ehrt.
Wir glauben, dass es für den Trauerprozess hilfreich und gut sein kann, wenn die zu- und angehörigen Menschen selbst an der Gestaltung des Abschieds und vielleicht auch an der Versorgung des Verstorbenen beteiligt sind. Deshalb ermutigen wir dazu, kleine Handgriffe, (Tragen des Sargs aus der Wohnung oder auch die Waschung und letzte Herrichtung des geliebten Menschen…), wenn gewünscht, mitzumachen. Alles kann, nichts muss!
Wir übernehmen alles, was wir Dir abnehmen sollen, möchten Dich aber auch darin bestärken, den Abschiedsprozess selbstbestimmt gemeinsam mit uns zu gestalten.
Unser Team
Ich bin Kati Drescher.
Eine Karte mit den Worten „Zeige deine Wunde“ von Josepf Beuys befindet sich seit vielen Jahren auf meinem Schreibtisch und berührt mich täglich. In seiner Installation im Lehnbachhaus in München, dessen wesentliches Objekt eine Leichenbahre ist, geht es darum, dass der Mensch nur dann gesehen wird, wenn er den Mut hat, sich zu zeigen.
Seit einigen Jahren bin ich in der Seelsorge, Bestattung und Trauerbegleitung tätig. Hier begegne ich Menschen, deren Maske erstmal gefallen ist und die ich in ihrer Verletzlichkeit und Wahrhaftigkeit durch einen besonderen Prozess begleiten darf:
Eine wundervolle Aufgabe.
Zuvor war ich 25 Jahre mit Freude in der Kommunikationsbranche tätig und habe auch dort bereits sehr werteorientiert gelebt und gearbeitet, indem ich eine PR Agentur für biologische und nachhaltige Produkte gegründet habe. Mein Fokus lag dabei immer auf dem Versuch, in einer transparenten Verbindung mit den Menschen zu sein, mit denen ich zu tun hatte.
Auch dem Thema Tod, mit dem wir uns - früher oder später - alle beschäftigen werden, möchte ich mit Offenheit begegnen. Ich sehe sie alle gerne, die Lebenden und die Toten. Und alle dürfen sich bei uns wohlfühlen und ganz sie selbst sein.
Beuys‘ Worte sind mir fast zum Lebensmotto geworden und mit dieser Energie gestalte ich meine Arbeit. Ich wünsche mir, dass Du Dich gesehen und wertgeschätzt fühlst, wenn wir Deinen liebsten Menschen gemeinsam auf seinem Weg begleiten.
Ich bin Katharina Jung.
Als Biologin habe ich mich viele Jahre im Kleinen damit beschäftigt, was Leben aber auch Sterben ausmacht. Was das Leben im Innersten zusammenhält, hat mich schon immer interessiert und auch inspiriert und so war ich einige Jahre mit viel Forschergeist und Experimentierfreude in der Grundlagenforschung tätig.
Im Laufe der Zeit hat sich der Blickwinkel verändert - mein Interesse am Leben aber nicht. Heute interessieren mich in erster Linie menschliche Entwicklungsprozesse - die anderer Menschen, sowie meine eigenen. Im Rahmen meiner HP Psychotherapie Ausbildung hat die Neugier und Freude an Entwicklung und Begleitung von Prozessen noch einmal Antrieb bekommen. Die Beschäftigung mit Sterben und dem Tod, als natürlicher Teil des Lebenszykluses, gehört für mich dazu.
Neben der emotionalen Begleitung von Abschieds- und Trauerprozessen möchte ich Euch auch bei der organisatorischen und logistischen Umsetzung begleiten, Euch bei Trauerfeiern stärken und, wenn gewünscht, an Eurer Seite sein. Ich freue mich, Euch zu begegnen.
Ich bin Daniela Ankenbrand.
Bereits früh im Leben habe ich mich durch den Verlust mir nahestehender Menschen mit den Themen Sterben und Tod und auch den damals noch kindlichen Fragen - Was bleibt von uns nach dem Tod? Was bedeutet Sterben? - beschäftigt.
Einen großen Teil meiner Zeit habe ich als Designerin gearbeitet und tue dies auch heute noch. Hier fasziniert mich besonders die schöpferische Kraft kreativer Prozesse. Kräfte freizusetzen, um etwas Neues entstehen zu lassen, darin liegt meine Leidenschaft.
So habe ich in meinen 50er Jahren damit begonnen, auch Entwicklungsprozesse auf menschlicher Ebene zu begleiten: Übergangsprozesse und Rituale, wie es zum Beispiel auch beim Sterben der Fall ist.
Wenn es gewünscht ist und passt, unterstütze ich Dich gerne in Deinen Abschiedsprozessen – sei es in der Beratung und Gestaltung der Einladungen, Blumenschmuck oder auch Grabgestaltung. Gemeinsam finden wir kreative Abschieds- oder Trauerrituale, die zu Dir passen und ich helfe Dir und Euch dabei, den Raum für Eure Prozesse zu schaffen und zu halten.
Dabei ist mir ein holistischer Ansatz wichtig, was für mich bedeutet, dass im Rahmen der Trauer- und Abschiedsarbeit alle menschlichen Aspekte dasein und berücksichtigt werden dürfen – soziale, emotionale, intellektuelle, ästhetische und auch spirituelle. Und das bedeutet auch, dass alles möglich ist und ich Euch mit großer Offenheit begegne.
Trauerbegleitung
Trauer ist sehr individuell, deshalb ist es wichtig die Mythen, die es zu diesem Thema gibt, zu entkräften und Trauer als das zu betrachten, was es ist: ein persönlicher Prozess, ein Abschiedsprozess. Dieser kann durch viele unterschiedliche, ganz eigene Faktoren beeinflusst sein und ist deshalb bei jedem Menschen anders.
Durchaus gibt es auch Trauerbereiche, die bei unterschiedlichen Menschen ähnlich sein können, dennoch kann man trauernde Menschen nicht in Raster stecken.
Es gibt kein Gefühl in der Trauer, das nicht sein darf oder das längst überstanden sein müsste oder das innerhalb eines Jahres einfach zu verschwinden hätte. Auch musst Du Dich nicht emotional von dem geliebten Menschen trennen, sondern darfst einen Weg finden, in Verbindung zu bleiben, ohne dass dies Deinem Leben und Alltag im Weg steht.
Trauer kann oft auch erst einige Monate oder auch Jahre nach dem Verlust noch einmal intensiv auftauchen.
Für alle möglichen Themen erarbeiten wir in der Trauerbegleitung gemeinsam Rituale und Möglichkeiten, der Trauer so zu begegnen, dass Du irgendwann gut damit leben kannst.
Wenn Du denkst, dass Du in Deiner Trauer gerne begleitet werden möchtest, schreibe uns und wir vereinbaren einen Termin.